Routine siegt über Talent
Unsere 2. Mannschaft empfing am heutigen Sonntag eine blutjunge Truppe vom SV Castrop-Rauxel IV. Generationen trennten die Konkurrenten. Es deutete sich ein Kampf „David gegen Goliath“ an. Bekanntlich gewinnt nicht immer der vermeintlich Stärkere. So auch diesmal: Paul-Luca Wübker ließ Udo Quäschling ziemlich „alt“ aussehen. Er brauchte für seine Partie nur knapp eine halbe Stunde. Udo machte fast alles falsch, was man nur falsch machen kann. Das wiederum soll die Leistung seines Gegners keineswegs schmälern.
Paul-Luca Wübker – Udo Quäschling 1:0
Erwähnenswert auch die Partie zwischen Luca Jelinski und Jürgen Labinski. Erstgenannter bot unserem Topscorer lange Zeit die Stirn. Fast die gesamte Partie absolvierte er im Stehen, weil er im Sitzen nicht ans Brett gekommen wäre. Mehrfach bot dieser kleine, pfiffige Kerl unserem Jürgen remis an. Im Interesse der Mannschaft musste unser Vereinsvizemeister leider ablehnen.
Danach verlor Hans-Werner Heinz überraschend gegen Thomas Zobigala. Alle anderen Partien nahmen den erwarteten Verlauf:
Auch wenn Günter Sudrawitz, Klaus Molke und Oliver Gisk erst nach starker Gegenwehr die Glückwünsche ihrer jungen Schachfreunde entgegen nehmen konnten.
Leon Burczik – Oliver Gisk 0:1
Am Ende stand ein 4:2 Erfolg, der aber deutlicher aussieht als er der Wirklichkeit entspricht.
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zu Wübker – Quäschling:
Die Eröffnungsphase ist eindeutig zugunsten von Schwarz ausgegangen.
Nach 11 Tad1? (11. Lb3 gibt der Dame das notwendige Rückzugsfeld) steht Weiß platt, da er ersatzlos eine Figur verliert.
18… Sd3 ist immer noch gewonnen, obwohl 18… Lb4 stärker ist.
Der Schnapszug ist 21… f5??, wonach die Stellung sofort verloren ist. Nach 21… Sb4 steht Schwarz immer noch auf Gewinn.
Glückwunsch zur gelungenen Eröffnung!
Da sage ich zu: Der letzte Fehler Entscheidet.
Und so nebenbei, das Endspiel hat er bravourös gemeistert 😉