Vereinsmeisterschaft – 6. Runde
In der 6. und damit vorletzten Runde ist immer noch keine Entscheidung gefallen:
Klaus Molke (Foto) hatte die große Möglichkeit für eine Vorentscheidung zu sorgen. Er scheiterte an seinen Nerven und musste Udo Quäschling gratulieren.
Egon Krenz und Jürgen Balcerzak trennten sich schiedlich, friedlich remis. Beide haben nur noch theoretische Chancen in den Titelkampf einzugreifen.
Michael Ponto dagegen profitierte von den Ausrutschern seiner Konkurrenten. Er besiegte Rudi Küttner erwartungsgemäß. Letztgenannter wurde wieder einmal Opfer seiner „Gefräßigkeit.“ (siehe Partie) An anderer Stelle hieß es in diesem Zusammenhang bereits: „Rudi, warum warst Du so gierig?“
Die Ergebnisse bzw. Paarungen und Termine können auf der Menüleiste unter VM eingesehen werden.
Tabelle
Ich sehe das so, dass Schwarz mit 7.c5 die Kontrolle über e5 aufgibt, selber einen schwachen Bd6 zulässt und mit 15.Lxf3 endgültig die Kontrolle über das weisse Feldernetz an Weiss übergibt. Bessere Pläne wären Kontrolle über e5 und Behalten des Läuferpaares. Natürlich hat es Schwarz nicht leicht angesichts des weissen Plans f4, e5 und Batterie Ld3 + Dame gegen h7.
Das schwarze Spiel am Damenflügel ist wegen des aktiveren Figurenspiels (schwarze Entwicklung am Damenflügel = 0 im Hintertreffen)von Weiss fragwürdig, da Weiss leicht vom Zentrum zum Königsflügel übergehen kann. Zudem hätte nach b6 konsequenterweise Lb7 erfolgen müssen, um Druck im Zentrum aufzubauen und den Durchbruch d5 zu unterstützen.
Die Partie wird erst im 19. Zug eingestellt. Wenn Schwarz 19. … Db8 spielt, kann ihm wenig passieren. Auch nach 21 … Db6 (anstelle von Sxe4) steht Schwarz erbärmlich, da er nach 22. Lc4 Tad8 den aktiven weißem Figuren nichts entgegen zu setzen hat.