Fünf Fragen an unseren Vorsitzenden
- Wirst du auf der Jahresversammlung am 16.08. wieder für den Vorsitz kandidieren?
Reiner Heard: Ich würde gern die Arbeit der letzten 2 ½ Jahre fortführen. Wir haben einiges erreicht, nicht zuletzt zwei Vereinsabende (dienstags und freitags). Nach langer Zeit haben wir wieder zwei Mannschaften.
- Wie bist du zu unserem Verein gekommen?
RH: Ende 2017 war ich auf der Suche nach einem Verein und von der Internetseite des SV Zeppelin Herne sehr beeindruckt. Ich bin dann zum damaligen Zeppeliner Schachcafé gegangen und bald danach Mitglied geworden. Statt der Schachcafés ist unser Verein jetzt auf der jährlichen Messe „SpieleWahnsinn“ und an manchen „SpieleSonntagen“ im Spielezentrum H2Ö vertreten. Übrigens sind wir am 31.08.2024 von 12-18 Uhr auch auf der Veranstaltung „Willkommen im Club – Vereine stellen sich vor“ im City Center zu sehen.
- Hast du schon immer Schach gespielt?
RH: Am Gymnasium in England gab es einen Schachverein. Dort habe ich das Schachspielen gelernt, und in den letzten Schuljahren durfte ich ihn als „captain“ leiten. Wir haben gegen diverse Schulen gespielt, sogar gegen Eton, deren Mannschaft nicht besonders stark war, aber die Verpflegung dort war gut. Ich konnte auch mehrmals bei den Jugendmannschaften der Grafschaften Surrey und Berkshire mitwirken.
Später habe ich kurze Zeit im Bad Godesberger Schachverein gespielt. Damals durften meine Gegner noch im Turniersaal rauchen. Ich trat also bald wieder aus und war bis 2018 vereinslos.
- Warum spielst du gerne Schach?
RH: Abgesehen davon, ob man die weißen oder schwarzen Figuren zugewiesen bekommt, ist beim Schach fast nichts dem Glück oder Zufall überlassen, anders als bei Würfel- oder Kartenspielen. Wenn man verliert, kann man das nur sich selbst zuschreiben. Meiner Meinung nach sollte Schach zum Nachdenken anregen und nicht hektisch sein (ich bin kein Anhänger des Blitzens). Vor allem ist das Schach aber wirklich barrierefrei, wenn man das so sagen darf: Es ist völlig egal, welches Alter man hat, ob weiblich, männlich oder divers, ob mit oder ohne körperliche Einschränkungen. Ebenso spielt der kulturelle Hintergrund keine Rolle. Schach kann die Integration und Freundschaft fördern.
- Wie siehst du die Zukunft unseres Vereins?
RH: Ich hoffe, dass wir die positive Entwicklung fortführen können. Wir wollen weitere junge Mitglieder (aber auch ältere!) gewinnen. Kinder machen jetzt einen nicht unerheblichen Teil unserer Mitgliedschaft aus, was unser Durchschnittsalter wesentlich gesenkt hat!
Die beiden Mannschaften, die wir jetzt haben, wollen wir konsolidieren und eventuell ausbauen.
Es ist schon viel über die Vorteile des Schachspielens geschrieben worden (siehe unsere Seite „Warum Schach?“). Ich freue mich sehr, dass Kinder und Jugendliche diese geistige Herausforderung annehmen.
Schönes Interwiev. Wir freuen uns auf eine weitere Amtszeit unseres Vorsitzenden! 🙂
ad 1.: meine Stimme hast du schon, ad 2.-3. und 5.: interessante persönliche Historie, ad. 4.: im Schach ist auch schnelles Denken unbedingt geboten, „die Zeit läuft“; viele Routinen müssen subcortikal gut verankert sein, das spart Zeit; wer gut „blitzt“, der auch länger andauernde Partien gut bestehen kann
War zu erwarten, dass du pro-Blitz bist. 😉 Für die „Endspurtphase“ gebe ich dir durchaus Recht.