Trauer um Neu-Herner Urgestein
Klaus Dieter Kiwitter
1940 – 2023
Foto von 2009
der nach langer Krankheit, im Alter von 83 Jahren von uns gegangen ist.
Klaus war treues Vereinsmitglied bei den Schachfreunden Neu-Herne gewesen. Hier nahm er von 1977 – 1983 recht regelmäßig an den vereinsinternen Turnieren teil. Seine beste Platzierung erreichte er 1981 bei der Vereinsblitzmeisterschaft mit einem sehr guten 5. Platz von 22 Teilnehmern. Aber auch sein Einsatz beim Gysenberg-Pokal 1989 konnte sich sehen lassen. Hier landete er auf Platz 20 von knapp 100 Teilnehmern. Sein letzter dokumentierter Einsatz für die SF Neu-Herne war das Offene Neujahrsturnier 1990, wo er bei 22 Teilnehmern im soliden Mittelfeld landete.
Nach einer langen Schachpause kehrte Klaus 2006 zu seinem Verein zurück. Dieser war inzwischen eine Fusion mit dem heutigen SV Zeppelin Herne eingegangen. Hier nahm er nur noch sporadisch an den vereinsinternen Turnieren, allerdings nicht mehr aktiv am Ligabetrieb teil. Dafür engagierte er sich leidenschaftlich bei der Pflege einer neuen Vereinshomepage.
Als bei ihm kognitive Probleme einer beginnenden Demenz auftraten, gab er die Pflege der Vereinshomepage ab und zog sich etwa ab 2011 aus dem Vereinsleben zurück. Danach traf er sich nur noch im Sportpark Eickel, unweit seiner Wohnung, mit schachinteressierten Leuten zum Schachspielen – so wie er es früher schon im Gysenberg getan hatte.
Klaus war ein sehr liebenswerter, lebensfroher und geselliger Mensch, liebte und pflegte seine sozialen Kontakte, mit denen er im regen Austausch stand. Selbst als seine fortschreitende Demenz eine Betreuung zuhause nicht mehr möglich machte und er in ein Pflegeheim ziehen musste, fand er dort guten Anschluss und fühlte sich bis zuletzt noch ziemlich wohl. Dies nicht zuletzt auch dank der dortigen treuen und täglichen Umsorgung durch seine Ehefrau, die von ihm immer nur liebevoll „Nanni“ genannt wurde.
Am 16.11.2023 ist Klaus friedlich eingeschlafen. Seiner Frau und den Angehörigen gilt unsere herzliche Anteilnahme.
Wir werden Klaus in lieber und dankbarer Erinnerung behalten.
Es waren wundervolle Zeiten in den 80 er und 90 er Jahren, in denen wir gemeinsam am Schachbrett im Herner Gysenberg saßen oder am großen Brett auch standen. Klaus hatte eine herausfordernde Spielweise. Die Atmosphäre war stets geprägt von Spannung, aber auch von Freundschaft und gegenseitigem Respekt.
Die Erinnerungen an die vielen Partien, die wir zusammen gespielt haben, sind für mich von unschätzbarem Wert. Es war nicht nur das Spiel selbst, sondern auch die Gespräche und die gemeinsame Leidenschaft für das Schach, die diese Momente so unvergesslich machten. Klaus war nicht nur ein guter Schachspieler, sondern auch ein umgänglicher Mensch.
Achims Worte bringen all das treffend auf den Punkt.
Ruhe in Frieden, lieber Klaus.