Joachim Talarski ist neuer Vereinsmeister
In der 6. und damit vorletzten Runde gab es einen erneuten Wechsel an der Tabellenspitze. Joachim Talarski und Nico von Blumenthal lieferten sich einen spannenden Kampf. Unterschiedliche Rochaden haben das Potenzial, interessante Stellungen zu produzieren. In diesem Fall war es Nico, der dem Druck seines Gegners nicht standhielt. Die Partie bot alles, was das Schachspiel für Unbeteiligte ( in dem Fall Ferdinand Kühler als Kiebitz) so sehenswert macht. Ohne Fehler aber kämen Stellungen wie diese niemals zustande.
Reiner Heard und Achim Raasch fanden sich in einer Holländischen Verteidigung wieder. Achim war mit 2 Mehrbauern auf der Siegerstraße. Mit einigen ungenauen Zügen ließ er Reiner aber „am Leben“, so dass die Partie in einem friedlichen Remis mündete. Leider konnte die 6. Runde nicht komplett abgeschlossen werden.
In der 7. und damit letzten Runde gab es zunächst den vorgezogenen Kampf zwischen Nico von Blumenthal und Jürgen Rochol. In einer Italienischen Partie war Jürgen klar im Vorteil. Er konnte 2 Mehrbauern für sich reklamieren. Nachdem er aber seine Qualität verlor, drehte sich das Geschehen und Nico steuerte einem ungefährdeten Sieg entgegen. Mit diesem Erfolg setzte er Tabellenführer, Joachim Talarski, unter Druck.
Dem aber konnte dieser standhalten, in dem er zu einem hart erkämpften Schwarzsieg gegen Ferdinand Kühler kam. Ferdinand bevorzugte wie fast immer die Englische Eröffnung. Es dauerte allerdings bis zum 36. Zug bis sich Schwarz aus der weißen „Festung“ lösen konnte. Danach erkannte Ferdinand die Hoffnungslosigkeit seiner Stellung und gab auf. Damit steht der neue Vereinsmeister fest – und der heißt Joachim Talarski.
In einer weiteren Partie erkämpfte sich Atilla Baslamis, unser hoffnungsvolles Jungtalent, ein achtbares Remis gegen seinen Mentor und Trainer, Reiner Heard.
Da auch die letzte Runde noch nicht vollständig abgeschlossen werden konnte, geht es bis auf weiteres um die Platzierung und um die Medaillenplätze.
Für die Zukunft sei angemerkt, dass es einer besseren Koordinierung eines derartigen Turniers bedarf. Die Spannung hätte sich bei parallel verlaufenden Kämpfen durchaus steigern lassen. Ob es zu einem anderen Ergebnis geführt hätte, sei mal dahingestellt.