Ein knappes Ergebnis zu unseren Ungunsten
MF Reiner Heard berichtet:
Beim gestrigen Heimspiel unserer Mannschaft gegen SU Huckarde-Westerfilde haben wir das Ergebnis der Vorwoche leider wiederholt: fünfmal Remis, ein Sieg und zwei Niederlagen.
Beginnen wir mit dem Höhepunkt: An Brett 1 hat Bernd Thiel einen Gegner mit einer wesentlich höheren DWZ geschlagen. Er spann ein Netz, dem die Dame des Kontrahenten nicht entkommen konnte. Hier ist die Partie:
Kaffanke v Thiel
Leider konnten Niko von Blumenthal (Brett 3) und Klaus Molke (Brett 7) nicht gewinnen. Es gab aber fünfmal Remis, teilweise hart erkämpft. Den Reigen eröffnete unser Spielleiter Achim Raasch an Brett 6. Sein Kommentar: „Mein Gegner spiegelte die Englische Eröffnung in wahrer Blitzschachmanier. So kam es, dass man sich nach gut einer Stunde Spielzeit bereits im 20. Zug und im Dame-Turm-Endspiel befand. Hier einigte man sich auf Remis.“
Frank Kosfeld an Brett 4 trug auch einen halben Punkt zum Gesamtergebnis bei. Hier ist seine Partie:
Kosfeld v Cogan
Meine eigene Partie an Brett 8 dauerte 2,5 Stunden. Im Endspiel nahm ich das Angebot meines Gegners an.
Heard v Hoffmann
Michael Bott (Brett 5) sah keine Gewinnmöglichkeit und vereinbarte ein Remis.
Klein v Bott
Am Schluss kämpfte nur noch Joachim Talarski an Brett 2. Nach 5,25 Stunden und 139 Zügen musste er nach der 50-Züge-Regel ein Remis annehmen. Es war eine tolle Demonstration der Ausdauer, aber mit Turm und Läufer gegen einen Turm konnte er leider keinen Sieg erzwingen.
Damit stand das Gesamtergebnis von 3,5:4,5 fest. Auch wenn wir als Mannschaft nicht so gut dastehen, haben die bisherigen Erfahrungen in dieser Saison in der starken Verbandsbezirksliga (VBL) gezeigt, dass es für jeden durchaus im Rahmen der Möglichkeiten ist, eine Partie zu gewinnen oder ein Remis zu erzielen. Wir sind auch immer vollzählig angetreten; in anderen VBL-Gruppen haben manche Mannschaften einzelne Partien oder gar ganze Begegnungen kampflos aufgegeben.
Zum Schluss noch ein Wort zu unserer neuen Spielstätte: Anfang April habe ich nachgehakt in der Hoffnung, dass die Sache beschleunigt wird. Es bleibt aber dabei: gemeinsame Besprechung mit Achim und mir irgendwann im April und Einzug voraussichtlich im Mai.
Ergebnisse
Gratuliere, Benno zum tollen Erfolg. 🙂 Dank der fleißigen Partieeingabe von Reiner nebst Bericht und Joachims Aufbereitung für die Homepage, kann man sehr gut alle Züge nachvollziehen! 😉
Chapeau, auch für Joachims Durchhaltevermögen in seiner Marathonpartie. Schade, dass sie trotz Leichtfigurenvorteil „nur“ ein Remis erbrachte.
Gratulation auch Frank, Michael und Reiner für die wertvollen Remis. Waren auch schön anzusehen. 🙂
Gruß euer Spielleiter Achim
Lieber Achim,
Du findest immer so schöne aufmunternde Worte. Wie reagierst Du erst, wenn wir einmal gewinnen sollten? Ein Sieg oder zumindest ein Remis waren am Sonntag allemal drin.
Im Übrigen: Dank an Reiner für die Aufarbeitung der Partien. Ich weiß, wie schwer es ist, die unterschiedlichen „Hieroglyphen“ zu entschlüsseln.
Meine Aufgabe besteht lediglich darin, die richtigen Knöpfe zu drücken,
Dass ich meine eigene Partie nicht veröffentliche, hat einen einzigen Grund: Es ist den Usern nicht zuzumuten, 136 teils unsinnige Züge anzusehen. Marathon hin oder her – Tatsache ist, dass mein Schach mit zunehmendem Alter immer schlechter wird.
Lieber Joachim,
Bei einem Sieg bin ich natürlich ganz aus dem Häuschen! 🙂
Mag sein, dass die Leistung und Konzentration mit zunehmendem Alter abnehmen. Dennoch schlägst du dich noch jedes Mal wunderbar durch. Ich bin ziemlich sicher, dass ich in knapp 30 Jahren nichts mehr dergleichen hinbekomme, wenn ich meine Zerstreutheit so betrachte.
Danke, dass du überhaupt noch so aktiv dabei bist! 🙂