Ein guter Einstieg
MF Reiner Heard berichtet:
Bekanntlich ist die Luft dünner in der Verbandsbezirksliga, in die wir aufgestiegen sind. Am Sonntag, 31.10.2021 fand der erste Wettkampf der neuen Saison statt. Wir konnten unseren starken Gegenspielern ein 4:4 abtrotzen.
Da wir noch nicht in unserer neuen Spielstätte spielen konnten, weil die Bauabnahme noch fehlt, mussten wir ins Haus O ausweichen. Die dortige logistische Herausforderung (Corona-Maßnahmen sowie Getränke und Knabberzeug in Eigenregie) wurde von unserem Spielleiter Achim Raasch hervorragend gemeistert.
Meine eigene Erkenntnis vom Wochenende: als Mannschaftsführer muss man nervenstark sein. Am Tag vor dem Wettkampf erhielt ich kurz nacheinander zwei Absagen. Es standen so kurzfristig gar keine Ersatzspieler zur Verfügung (krank, verreist oder anderweitige unaufschiebbare Verpflichtungen am langen Wochenende). Glücklicherweise konnten die Absagen noch abgewendet werden, so dass wir vollzählig antraten.
Auch der Verlauf vor Ort erforderte Nervenstärke, denn lange Zeit sah es nicht so gut aus. Zwar gab es schon nach 25 Minuten einen halben Punkt an Brett 6. Achim eröffnete Englisch; man spielte sehr zügig und verständigte sich in ausgeglichener Stellung auf ein Remis. Nach 50 Minuten folgte eine weitere Punkteteilung an Brett 5, wo Martin Krause die Partie so resümierte: „taktische Partie mit offener Stellung; kein Vorteil aus Eröffnungsspiel; Figurentausch führt zu ausgeglichenem Spiel“.
Aber an Brett 1 und 2 waren wir leider nicht erfolgreich. Bernd Thiel hatte am Spitzenbrett einen bundesligatauglichen Gegner vor der Brust (DWZ 2143). Seine Eröffnung war nicht optimal und er konnte seinem übermächtigen Gegner kaum etwas entgegensetzen. Nach ca. 2 Stunden gab er auf. An Brett 2 spielte Joachim Talarski nach eigenen Worten so: „Ich stand in der Pirc-Eröffnung gut bis sehr gut. Im Mittelspiel baute ich stark ab und ging eines Bauern verlustig. Dieser Bauer wurde mir im Damenendspiel zum Verhängnis.“
An Brett 3 gab es eine weitere Punkteteilung. Niko von Blumenthal beschreibt die Partie so: „Ich durfte (als Schwarzer) gegen einen 173 DWZ-Punkte besseren Spieler antreten. Das alleine nötigte mir schon gehörigen Respekt ab.
Weiß am Zug hätte mit Dc2 und Bauerngewinn vielleicht schon alles klar machen können, so freute ich mich über seinen Zug Da4. Es resultierte ein Remis, mit dem ich gut bedient war!“
In meiner eigenen Partie an Brett 7 konnte ich nach knapp drei Stunden einen etwas glücklichen Sieg verbuchen. Mit einer Springergabel gewann ich die Qualität, wie man hier sehen kann:
Savinov, Dimitrij – Heard, Reiner 0:1
Nach drei Stunden verständigte sich Jürgen Rochol an Brett 8 auf ein Remis mit seiner Gegnerin. Sein Einsatz und dieses Ergebnis waren wichtig für uns. Wir konnten noch hoffen.
Rochol, Jürgen – Roh, Angelika 1/2
An Brett 4 spielte Frank Kosfeld souverän und war klar im Vorteil. Nach 3,5 Stunden gab sein Gegner auf und wir konnten alle erleichtert aufatmen. Hier ist seine Partie:
Kosfeld, Frank – Mayeres, Hans- Christian 1:o
Ich bedanke mich bei allen Teammitgliedern für ihre Einsatzbereitschaft. Wir können mit dem Ergebnis 4:4 zufrieden sein.
Auch von mir Glückwunsch zur Punkteteilung, weiter so!
Auch auf diesem Wege….noch einmal herzlichen Glückwunsch zum Punktgewinn Ganz besonders freue ich mich auch über die Momentaufnahme, dass mit Reiner Heard mal wieder ein Zeppeliner Topscorer ist.
Ein toller Einstieg in die Saison gegen einen deutlich besser aufgestellten Gegner. Glückwunsch an die Mannschaft. Gut, dass Jürgen noch im letzten Moment einspringen konnte und das wichtige Remis beigesteuert hat. Die Nöte eines MF kann ich gut aus leidvoller Erfahrung nachvollziehen. Das gute Ergebnis sollte Mut und Lust machen für die nächsten Runden.
Grüße Ferdinand