Ein hart umkämpfter Sieg
Die letzte Partie war entscheidend
MF Reiner Heard berichtet:
Am 19.01.2020 traten wir in der 4. Runde gegen die Recklinghäuser Läufer-Ost an. Erfreulicherweise schauten mehrere Vereinsmitglieder und Michael Ponto vorbei, um uns mit ihrer Anwesenheit zu unterstützen (leider ist das verbale Anfeuern beim Schach ja verpönt).
An diesem Nachmittag schlug das Pendel hin und her. Schon nach 1¼ Stunden stand es 0:1. Nach seinen eigenen Worten geriet Achim Raasch an Brett 5 in der Sizilianischen Verteidigung früh in Nachteil. Er verlor einen Bauer und dann eine Leichtfigur.
Glücklicherweise konnten wir dann aber einige Erfolge vermelden. Jürgen Rochol an Brett 7 war wieder in relativ kurzer Zeit erfolgreich.
Niko von Blumenthal an Brett 3, der schon beim 18. Zug aufgeben wollte, siegte dann doch, auch weil sein Gegner in extreme Zeitnot geraten war.
An Brett 1 vereinbarte Bernd Thiel ein Remis mit seinem Gegner. Jürgen Labinski und seine Gegnerin an
Brett 8 verständigten sich auch auf ein Remis.
Erstmalig durfte ich an Brett 6 mit den weißen Steinen für unseren Verein spielen. Ich fühlte mich verpflichtet, die Englische Eröffnung zu wählen. Lange Zeit hatte ich minimale Vorteile, wenn überhaupt. Dann kam der Einbruch. Mehrmals wollte ich die weiße Fahne hissen, dachte aber: Du darfst nicht aufgeben. Ich kam dann nach 4 Stunden und 73 Zügen mit einem sehr glücklichen Remis davon.
Nach längerem Kampf musste Michael Bott an Brett 4 seine Waffen leider strecken. Es stand also 3,5:3,5.
Frank Kosfeld kämpfte weiter an Brett 2. Die Zeitnot überstand er und nach mehr als vier Stunden konnte er sich durchsetzen. Sein Sieg bedeutete ein Endergebnis von 4,5:3,5.
Der Nachmittag ging doch gut aus. Aufgrund der guten Brettpunktezahl stehen wir jetzt sogar an zweiter Stelle in der Tabelle.
Auch mit ein paar Tagen Verspätung bin ich noch voller Lob über den nicht erwarteten und hart erkämpften Mannschaftssieg. Insbesondere
die zähe und schwierige Verteidigung von Reiner verdient große Anerkennung. Die erreichte Schluss- und Pattstellung musste schon gut berechnet werden. Prima, Reiner!! Bis jetzt ein guter Saisonverlauf, obwohl die unnötige Niederlage gegen „Unser Fritz“ noch immer schmerzt.
Klasse Mannschaftsleistung!Besonders Frank und Reiner,die zu später Stunde als die Lichter ausgingen den Sieg erkämpften!
Hut ab!Rainer
Glückwunsch und Kompliment an die gesamte Mannschaft zu diesem großen Kampf mit einem
überraschenden Ergebnis und an den Mannschaftsführer zu seinem schönen Bericht.
Nicht unerwähnt sollte ferner bleiben, dass er in mühevoller Kleinarbeit die veröffentlichten Partien
kenntlich gemacht hat.
Wir können uns glücklich schätzen, einen derart zuverlässigen und stets freundlichen Schachkameraden
in unseren Reihen zu wissen!!
Es war mal wieder sehr spannend. Schön, dass ich jedes Spiel verfolgen kann, da ich meist eine Woche später spiele. Ich versuche, bei jedem Spiel Gast zu sein.