Mannschaft verliert 3,5:4,5
MF Reiner Heard berichtet:
Nachdem wir einen ermutigenden Sieg in Runde 1 eingefahren hatten, begaben wir uns am Sonntag den 17. November zuversichtlich in die zweite Runde der Mannschaftskämpfe in der Bezirksklasse. Wir spielten auswärts gegen SV Unser Fritz III im Stadtteilzentrum „Pluto“.
Die Parkplatzsuche gestaltete sich etwas schwierig und zeitaufwendig, weil ein Weihnachtsbasar gleichzeitig in der Nähe stattfand. Dennoch konnten wir pünktlich anfangen. Nach einer Stunde Spielzeit vereinbarte Bernd Thiel an Brett 1 ein Remis mit seinem Gegner und nach anderthalb Stunden wurde auch Jürgen Balcerzaks Remisangebot an Brett 8 von seinem Kontrahenten angenommen. Kurz danach musste Jürgen Rochol, der keinen guten Tag erwischt hatte, seine Waffen an Brett 7 strecken.
Für einen Beobachter war die Partie von Joachim Talarski an Brett 5 sehr spannend. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis zum positiven Ausgang. Wie Jochen selber sagte: „Im Läuferspiel fand mein Gegner gute Gegenzüge. Ich hatte aber Raum- und Stellungsvorteil und im 24. Zug konnte ich ihn zur Aufgabe zwingen.“ Damit stand es 2:2.
Leider wirkte dieses positive Ergebnis nicht ansteckend. Martin Krause an Brett 4 verlor seine Partie nach knapp drei Stunden. Wie er selbst berichtete, war er schlecht aus der Eröffnung herausgekommen und musste im Endspiel zwei Bauern abgeben. Möglicherweise hat er seinen erst
12-jährigen Gegner unterschätzt.
Achim Raasch und Jan Kraviek begegneten sich sizilianisch. Die Partie war lange Zeit ausgeglichen. Der 21. Zug war dann spielentscheidend. Statt Sb5 hätte sein Gegner Sd5 ziehen sollen. Die gewählte Variante führte ins Verderben, während die Alternative die fast sichere Niederlage für Achim bedeutet hätte! Puh, Glück gehabt.
Jan Krawiek – Achim Raasch 0:1
Nun stand es 3:3 und es blieben nur noch die Partien von Niko von Blumenthal und Michael Bott an den Brettern 2 und 3. Niko kämpfte lange mit einem Minusbauer und musste in einer aussichtslosen Position nach mehr als vier Stunden aufgeben. Michael erreichte eine kuriose Endstellung mit zwei verbundenen Bauern gegen einen Springer. Es war aber unmöglich, dies in einen Sieg umzuwandeln.
Dieser Mannschaftskampf war also spannend bis zum Schluss. Leider erlitten wir einen Rückschlag bei unserem Projekt „Wiederaufstieg“ und sind jetzt auf Platz 5 in der Tabelle mit acht Mannschaften heruntergerutscht. Es stehen aber noch fünf Mannschaftskämpfe an. Wir müssen versuchen, immer mit der stärksten Mannschaft anzutreten. (Dies ist ein Appell an unsere Ersatzspieler!) Auch sollten wir uns nicht von der individuellen DWZ des Gegners oder von dem DWZ-Schnitt der Mannschaften unnötig beeinflussen lassen.