Kampfgeist blieb ohne Lohn
Spielleiter Achim Raasch berichtet:
Zeppelin scheitert trotz großartiger Teamleistung abermals knapp
Nachdem sich unser Team mit einem 4:4 gegen deren 3. Mannschaft im Vorfeld schon gut in Szene gesetzt hatte, hoffte man gegen die 4. Mannschaft des Bochumer SV (vor Heimkulisse im Auswärtsmodus) einen weiteren Akzent zu setzen. Die Chancen dafür standen recht gut, zumal die Gegner mit 2 Ersatzleuten angereist waren. Da die dennoch spielstarken Bochumer hier unbedingt Punkte mitnehmen wollten, um ihren Tabellenplatz zu sichern und wir immer noch gegen den drohenden Abstieg spielten, versprach es abermals sehr spannend zu werden.
Die Einschätzungen der Partien im Einzelnen, in der Reihenfolge der Partiebendigungen:
Brett 1: Bernd Thiel – Elchin Abdullayev
Benno und sein resoluter Gegner spielten ihre Partie recht zügig. Unserem Mann gelang ein gutes Stellungsspiel gegen seinen starken Kontrahenten. Allerdings konnte er im späteren Spielverlauf dem schweren Einfall der gegnerischen Figuren auf dem Königsflügel nichts entgegensetzen. So war die Partie leider ziemlich rasch verloren. Zeppelin nun erstmal 1:0 hinten.
Joachim fand sich in einer langwierigen Positionspartie gegen einen starken Bochumer wieder. Nach Abtausch der Damen mündete diese allerdings, nach ca. 2 h Spielzeit, unweigerlich in ein Remis. Nun stand es 1,5 : 0,5.
Jürgen spielte eine ausgeglichene ruhige Partie gegen den stärkeren Gegner. Da er den Mehrbauern im Endspiel nicht gewinnbringend zu verwerten wusste, mündete die Partie in ein solides Unentschieden. Man blieb dran 2 : 1.
Mannschaftsführer Achim kam gegen den deutlich stärkeren Bochumer gut aus der Eröffnung. Durch unentschlossenes Weiterspiel jedoch, drohten die gesetzten Akzente zu verpuffen. Erst ein gravierender Fehler des Gegners, der eine Springergabel mit Damengewinn ermöglichte, brachte die entscheidende Wende und den ersten Sieg an diesem Nachmittag. Ausgleich 2 : 2!
Niko lieferte ebenfalls eine gute Performance ab. Er hatte sich gegen seinen gut agierenden Kontrahenten einen Mehrbauern verschafft und zog damit ins Endspiel mit gleichfarbigen Läufern ein. Hier tat er sich jedoch noch einmal schwer. Erst auf Umwegen steuerte er seinen Mehrbauern ins Ziel. Das brachte Niko nach einer langen Durststrecke den ersten Sieg und unsere Mannschaft in Führung 2 : 3!
„Ich sah nur noch weiße Mäuse auf dem Brett…. „, kommentierte Rainer sichtlich enttäuscht den Ausgang der Partie. Er hatte sich mehr erhofft. Wir meinen jedoch, dass es trotzdem eine gute Leistung war, denn ein halber Punkt ist besser als gar keiner und hielt unsere Mannschaft zudem auf Kurs 2,5 : 3,5!
Frank zeigte sich zunächst zufrieden mit der Partie, unterschätzte dann aber den Königsangriff von Yannick Hartenberg. Als beide kurz vor der ersten Zeitkontrolle in arge Zeitnot gerieten (nur noch Sekunden auf der Uhr) agierte der Bochumer besser und entschied die Partie für sich. Nun wurde es doch noch mal spannend – Ausgleich 3,5 : 3,5!
Es war wieder mal das längste Match des Nachmittags. Michael kämpfte wie ein Löwe bis weit nach der ersten Zeitkontrolle, um zumindest ein Remis zu halten, der der Mannschaft doch noch einen Teilerfolg beschert hätte. Doch dem ebenbürtigen Gegner reichte ein Mehrbauer um sich letztendlich durchsetzen. 4,5:3,5 knapp verloren – Schade!
Nun wird die Luft tatsächlich noch sehr dünn in unserer Liga. Ohne einen Sieg oder zwei Unentschieden ist der Abstieg in die Kreisliga nicht mehr zu vermeiden. Mit den beiden Gegnern, die noch vor uns liegen, ist dieses Vorhaben eine nicht gerade leichte Aufgabe. Den Kopf brauchen wir aber trotzdem nicht hängen lassen, denn es zeigte sich doch oft in der Vergangenheit, dass sich unser Team gegen besonders starke und erfolgreiche Mannschaften ziemlich gut in Szene setzen kann.
hallo Leute!Nach einer ziemlich verkorksten Eröffnung sah ich mich gezwungen die Qualität und einen Bauern zu geben,
um überhaupt noch im Spiel zu bleiben.Jetzt galt es den König anzugreifen.Mit etwas Unterstützung meines geschätzten
Gegners konnte ich einen starken Angriff initiieren.Im 28.Zug schickte ich meinen Springer auf die Reise,was mir eine
sehr gute Stellung einbrachte.(laut Computer habe ich ein Matt in10 übersehen…was mir noch nie passiert ist???)
leider hat mich das“Gehoppse“ offenbar selbst so irritiert,dass ich in aufkommender Zeitnot dem Remis zustimmte.
nochmals sorry!Rainer
Lieber Rainer, trotzdem ein grandioses Match, wie ich beim Vereinsabend im Nachspiel sehen konnte. In Ruhe sieht man einfach mehr als im Wettkampfmodus. DAs ist absolut keine Schande.
Hallo, in der Spielnotation sind die Namen vertauscht worden: Niko hatte Schwarz! Dann stimmt das Ergebnis 0:1
Schöner Bericht, tolle Partie. Bravo, Achim!
Nur das Gesamtergebnis passt nicht dazu!?
Danke…ja leider, wie so oft. Niko war aber auch nicht schlecht…. 😉