WM – 1. bis 12. Runde
12. Runde
In der letzten Partie im Normalschach fanden laut GM Huschenbeth beide Kontrahenten nicht immer die besten Züge. Für alle Experten aber kam das Remisangebot von Magnus Carlsen völlig überraschend. Hatte er doch alle Möglichkeiten auf seiner Seite. Endstand: 6 : 6
Nun kommt es am Mittwoch tatsächlich zum Tie-Break.
11. Runde
Trotz unterschiedlicher Rochaden war es nach Damentausch die unspektakulärste Partie von allen. Übermorgen, am 26. 11. geht es für Caruana um alles, will er den Tie-Break, in dem Carlsen Favorit ist, vermeiden.
10. Runde
Die Akteure folgen bestimmten Mustern. So wie in der 8. Runde kam auch dieses Mal die Sweschnikow-Variante im offenen Sizilianer aufs Brett. Caruana versuchte mit b4 im 12. Zug etwas Neues. Er griff am Damenflügel an, während Carlsen gefährliche Drohungen am Königsflügel aufstellte. Danach schien mal der eine, mal der andere im Vorteil zu sein. Es sah so aus, als wenn beide endlich auf Sieg spielen wollten.
Es kam anders, wen wundert es: Das 10. Remis. Noch 2 Partien – dann „droht“ der Tie-Break!
9. Runde
Die 9. Partie (Englische Eröffnung) folgte der 4. – mit dem Unterschied, dass Carlsen im 9. Zug Lg5 spielte und damit den Herausforderer vor leichte Probleme stellte. Mit h5 im 25. Zug aber vergab der amtierende Weltmeister seine leichten Vorteile.
So kam es wie bisher immer: Es endete im Remis.
8. Runde
Es folgt eine hoch spannende Partie, in der Caruana gute bis sehr gute Siegchancen vergab.
Es begann mit einer Nebenvariante der Sweschnikow-Verteidigung im offenen Sizilianer. Carlsen verteidigte sich sehr riskant mit g5 im 18. Zug. Mit Dh5 im 24. Zug statt h3 hätte Caruana die Deckung seines Gegners aus den Angeln heben können.(..hätte, hätte – Fahrradkette…) Dieser Konjunktiv hat ganz allgemein im Schachsport eine inflationäre Bedeutung!?
Stattdessen erfolgte das 8. Remis!
7. Runde
Die Partie nahm zunächst denselben Verlauf wie jene aus der 2. Runde. Mit dem Unterschied, dass Carlsen dieses Mal im 10. Zug mit Sd2 fortsetzte. Mit dem Rückzug der Dame auf Dd8 überraschte Caruana seinen Gegner. Danach verbrauchten beide Spieler sehr viel Zeit, um ihre Figuren harmonisch aufzustellen.
Im Mittelspiel versuchte Carlsen mit Dame und Springer Druck aufzubauen. Nach Abtausch der Damen aber war das Remis unvermeidlich.
Dies war die mit Abstand unspektakulärste Partie. Schachlaien sprechen von der langweiligsten.
6. Runde
Es ist Halbzeit und es steht 3:3!
In dieser Runde kam es zu der bisher spannendsten Partie. Schon die Russische Eröffnung bot einige Imponderabilien. Beide Parteien zauberten eine selten gesehene Anfangsstellung aufs Brett.
Im weiteren Verlauf verbesserte Caruana seine Stellung Zug um Zug. Mit einer Mehrfigur gegen 3 Bauern stand er besser und hätte laut Computeranalyse auch gewinnen können / müssen. Es war aber selbst für diesen Spitzenspieler aus menschlicher Sicht nicht zu erkennen. Daran sieht man, wie komplex das Schachspiel insgesamt ist.
Wie nah die Protagonisten beieinander sind, zeigt der oben genannte Zwischenstand. Kurioserweise stand Schwarz in allen 6 Partien immer ein bisschen besser.
Eine Prognose, wer am Ende triumphiert, ist genauso schwer zu treffen wie am Anfang!
5. Runde
Auch das 5. Spiel endete mit einem Remis. Caruana eröffnete ähnlich wie in der 1. und 3. Partie, änderte aber im 6. Zug mit dem
aggressiven b4 seine vorsichtige Taktik und setzte damit Carlsen unter Druck. Letztgenannter opferte zunächst 2 Bauern, um Gegenspiel zu organisieren. Was ihm schlussendlich auch gelang.
4. Runde
In einer Englischen Partie gelang es dem amtierenden Weltmeister nicht, seinen Zugvorteil mit den weißen Steinen zu nutzen.
Mit dem „Gummizug“ Tfe1 kam er seinem Gegner entgegen, so dass auch die 4. Partie im 34. Zug im Remis mündete.
3. Runde:
In einer ereignislosen Partie haben sich die Kontrahenten erneut die Punkte geteilt. Beide scheuten nach aufregendem Start das Risiko.
In einer Sizilianischen ( Rosselliano) Verteidigung, ähnlich der 1. Partie, verflachte die dritte zusehends.
Am Ende besaß Carlsen zwar eine Figur mehr, konnte aber mit dem falschen Läufer nicht Matt setzen.
2.Runde
Bei der Schach-WM wartet man weiter auf den ersten Sieg. Titelverteidiger Magnus Carlsen, der mit den weißen Steinen spielte, und sein Herausforderer Fabiano Caruana einigten sich auch in der 2. Partie nach rund 3 Stunden auf ein Remis.
In einem abgelehnten Damengambit hatte Caruana im Gegensatz zur 1. Partie, als ihn Carlsen gehörig unter Druck setzte, wenig Mühe das Unentschieden zu erreichen. Im Gegenteil: Mit – Td8 im 10. Zug überraschte er seinen Gegner; konnte sich damit aber nur minimale Vorteile erspielen.
- Runde
Zum Auftakt der Schach-WM haben sich Titelverteidiger Magnus Carlsen und sein Herausforderer Fabiano Caruana mit einem Remis getrennt. Der Norweger vergab zahlreiche Siegchancen und willigte erst nach sieben Stunden und 115 Zügen in das Unentschieden ein.
Trost für alle Amateur- und Hobby-Schachspieler: Auch der amtierende Weltmeister macht gravierende Fehler!
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