SV Unser-Fritz III – SV Zeppelin Herne 5 : 3
Unser 2. Spiel in der Verbandsbezirksliga 3 bescherte uns ein „Auswärtsspiel“ gegen unsere Freunde aus Herne-West. Es fühlte sich in der Tat wie ein Freundschaftsspiel an. Beispielgebend dafür sind die vielen Remisen!
Nun aber zum eigentlichen Geschehen:
An Brett 1 hatte es Bernd Thiel mit dem stärksten gegnerischen Spieler zu tun. Anfänglich konnte er Heiko Fischöder gehörig unter Druck setzen. Ein schlechter Abtausch aber führte zum Qualitätsverlust, was zwangsläufig eine Niederlage zur Folge hatte.
Michael Bott und alle nachfolgenden Spieler waren wegen des Ausfalls von Rainer Kanacher ein Brett aufgerückt. Michael spielte gegen Gerd Matrisch die Drachenvariante der sizilianischen Verteidigung. Im Mittelspiel konnte er einen Bauern gewinnen. Das Remisangebot des Gegners nach Abtausch der Türme nahm Michael an, da ein Partiegewinn trotz eines Mehrbauern sehr schwierig zu erreichen schien.
Nikolaus von Blumenthal spielte nach Standarderöffnung gegen Franz Wolf eine unauffällige Partie, führte diese aber in ein solides Remis. Mit diesem Achtungserfolg beendete er endlich seine lange Durststrecke.
Mannschaftsführer Achim Raasch kam mit der Leningrader Variante seiner Holländischen Verteidigung gegen Herbert Kanther ziemlich früh ins fortgeschrittene Mittelspiel. Einen zwischenzeitlichen Bauerngewinn glich der Gegner im Bauernendspiel wieder aus, so dass auch dieses Spiel Unentschieden ausging.
Joachim Talarski und Ulrich Deflieze hatten einen geschlossenen „Spanier“ auf dem Brett. Joachim konnte mit den schwarzen Steinen bis zum 34. Zug das Gleichgewicht halten, so dass auch diese Partie keinen Sieger fand.
Jürgen Labinski ärgerte sich über seinen Eröffnungsfehler gegen Wanne-Eickels Rainer Buchhop, der einen Leichtfigurenverlust zur Folge hatte. Er spielte seine Partie zwar noch weiter, konnte diesen Verlust aber nicht mehr ausgleichen. Deshalb ging die Partie leider verloren.
Frank Kosfeld spielte auf den „schlechten“ schwarzen Läufer von Ernst Weiß. Dieser übte seinerseits jedoch Druck mit den Schwerfiguren aus, so dass sich beide später mit einem Remis zufrieden gaben.
Resümee:
Die vielen Teilerfolge bringen uns in Zukunft nicht weiter. Unseren Aktiven fehlt einfach der Killerinstinkt. Der Autor nimmt sich da keineswegs aus. In den bisherigen 2 Spielzeiten haben wir bereits sage und schreibe 12 Unentschieden erzielt – aber keinen einzigen Sieg. Das muss sich ändern!!
Dank der kurzen Selbsteinschätzung aller Protagonisten nach dem Mannschaftskampf, war es nun viel einfacher (und objektiver) den Spielbericht zu verfassen. Das hat sehr gut geklappt. Vielen Dank an euch alle und an Joachim für den textlichen Feinschliff. 🙂