Licht im Tunnel
Zeppelin feiert ersten Erfolg
Am heutigen Spieltag war die 1. Mannschaft der SG Rochade Disteln bei uns zu Gast. Trotz der Tatsache, dass die Gäste zurzeit einen oberen Tabellenplatz in der Liga inne hatten, malte man sich Chancen aus, zumal Zeppelin zum ersten Mal in dieser Saison in Bestbesetzung spielen konnte. Um 14.00 Uhr wurden die Bretter freigegeben.
Es waren noch keine 20 Züge gespielt, da reichten sich schon Mannschaftsführer Achim Raasch und Michael Schwacke, die Hände zum Remis. Auf den anderen Brettern lief es aber lange gut, mit Ausnahme der Partie von Nikolaus von Blumenthal. Dieser lag früh mit Qualitätsverlust hinten und war sichtlich mit dem haushoch überlegenen Gegner Stefan Raabe überfordert. Nach gut anderthalb Stunden Spielzeit gab er die Partie auf. Jürgen Labinski kam mit Ersatzmann Andreas Groß gut zurecht.
Trotz zwischenzeitlich kleiner Vorteile auf Jürgens Seite, teilte man sich auch hier später die Punkte. Fast zeitgleich endete auch die Partie zwischen Frank Kosfeld und Wilhelm Unfrau. Frank glückte ein schöner Mattangriff mit Springer und brachte somit die Zeppeliner wieder gleichauf mit dem Gegner.
Wilhelm Unfrau – Frank Kosfeld 0:1
Auch Michael Bott spielte gegen Marc Jaust eine exzellente Partie. Michael agierte unter anderem mit dem Springerpaar so gekonnt, dass er damit dem erheblich stärkeren Gegner, prima Gegenspiel bot. Die Partie endete in einem berechtigten Remis.
Spannend auch die Partie am Spitzenbrett zwischen Joachim Talarski und Sven Gehring. Hier lag Joachim zunächst lange Zeit mit Minusbauern zurück, holte dann jedoch wieder auf und hatte sogar eine ambitionierte Partie gegen den deutlich stärkeren Gegener auf dem Brett. Richtig interessant wurde es dabei noch im Endspiel, als dem gegnerischen Turm zwei fortgeschrittene Bauern gegenüber standen. Ein Sieg war zum greifen nahe und ein Remis allemal drin gewesen. Doch die lange Spielzeit forderte ihren Tribut. Die erste Zeitkontrolle kam näher und ein zweites Notationsblatt angebraucht. Obwohl die Bauernumwandlung in einen Springer gekonnt und hübsch anzusehen war, verzettelte sich Joachim noch und verlor die Partie – sehr schade!
Jetzt lag es nur noch an Bernd Thiel und Rainer Kanacher den Tag zu retten. Das würde schwer werden, denn obwohl Benno eine ausgeglichene Partie spielte, hatte Rainer sich gerade ein wenig mit einem (durchaus sehenswerten) Turmopfer verzettelt, was ihm Qualitätsverlust und 2 Minusbauern bescherte. Als sich in der dritten Spielstunde Bernd Thiel und Wolfgang Netta die Hände zum Remis reichten, sah es auf Rainers Brett allerdings schon wieder ganz anders aus. Dieser hatte gegen den – bis dahin wirklich ausgezeichnet spielenden – Gegner Ingo Koch nun 2 – nachher sogar 3 – Plusbauern erworben, die den Qualitätsverlust prima ausglichen. Kurz bevor Rainer einen Bauern auf die Grundlinie durchdrücken konnte, gab der Gegner die Partie auf.
Dieses schwer erkämpfte Mannschaftsremis bescherte uns den ersten Erfolgspunkt in der Liga. Er reicht zwar noch nicht aus um den „Keller“ zu verlassen, aber es besteht Hoffnung.
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