Misslungene Premiere
SV Zeppelin Herne – SV Hullern 3 : 5
Zum Saisonauftakt am heutigen Sonntag empfingen wir die Gäste aus Hullern, gegen die wir im letzten Jahr noch die Oberhand behielten. Während wir auf Michael Ponto und Rainer Kanacher verzichten mussten, trat unser Gegner mit „voller Kapelle“ an.
Zunächst sah es so aus, als wenn das schöne Wetter den Kampfgeist beider Parteien lähmen würde: 3 relativ schnelle Remisen von Bernd Thiel, (bei vollem Brett) Jürgen Labinski und Nico von Blumenthal sprechen wir für diese These.
Dann aber begann Stefanie Walter mit einem Angriffswirbel als gäbe es kein Morgen mehr. Ferdinand Kühler konnte zunächst größeren Schaden abwenden, was aber auf Kosten einer Figur ging und die baldige Niederlage zur Folge hatte. Dr. Martin Krause hielt mit den schwarzen Steinen die Partie gegen Uwe Spielmann lange offen. Je 2 verdoppelte Türme auf der e- und d-Linie standen sich gegenüber. Der vorgerückte gegnerische König gab letztlich den Ausschlag.
Michael Bott und Helma Walter lieferten sich eine spannende Partie. Beide Parteien griffen ungestüm an. In Zeitnot aber verlor Michael erst die Übersicht, dann eine Figur und schlussendlich die Partie.
Bernd Siebelist und Joachim Talarski hatten das aggressive Fromm`s Gambit auf dem Brett 1. Was vielversprechend begann, verflachte aber nach Abtausch der Damen zunehmend und mündete im Remis.
Eine schöne Partie spielte Frank Kosfeld, der seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance ließ. Das von ihm praktizierte sizilianische Flügel-Gambit ist nur etwas für mutige Schach-Ästheten.
Frank Kosfeld – Jörg Erbguth 1:0
Fazit: Es sah teilweise nach Sommerschach aus, was einige Zeppeliner boten. Wenn wir die Klasse halten wollen, müssen wir uns künftig gewaltig steigern.
Ergebnisse
Der Sieg lag nicht an der Eröffnung, sondern an 13 … Dh4. 13. … Sc5 ist mindestens ausgeglichen für Schwarz und auf 14. f4? hat der Zug 14… Dh4+ Kraft.
Schade, daß das hübsche Matt nach 27. Sf4+ Kxf4 28. Tc4+ Ke3 29 Te4# nicht gespielt wurde.
Gute Leistung trotz Ersatzsorgen…. und wie immer schön geschrieben, Joachim. 🙂 Viele Grüße aus dem Urlaub.