Deutliche Klatsche gegen den Tabellenführer
Das Endergebnis von 1.5 : 6,5 hört sich zunächst standesgemäß an. Wer aber das Geschehen aus objektiver Sicht beobachten konnte, der musste zu dem Schluss kommen,
dass es viel enger zuging als es das Endergebnis aussagt.
Der Reihe nach: Joachim Talarski und Udo Schweiger trennten sich schon nach wenigen Zügen remis. Bei der anschließenden Analyse zeigte sich, dass es eher ein schmeichelhafter Teilerfolg für den Ickerner Akteur war. Das folgende Unentschieden zwischen Bernd Thiel und Rüdiger Steinke spiegelte schon eher die Ausgeglichenheit der Partie wider.
Auch die 3. Remis-Partie in Folge zwischen Klaus Molke und Frank Sieczkarek (Foto) war eher zugunsten des erstgenannten zu bewerten.
Es stand 1,5 : 1,5 und an den verbliebenen Brettern war bis auf Brett 8 nicht wirklich etwas passiert. In der Tat musste Günter Sudrawitz seinem DWZ-weit überlegenen Gegner Manfred Wrona nach Figurenverlust und desolater Stellung die Hand zur Aufgabe reichen.
Andreas Pryzstaw und Ferdinand Kühler standen unter Druck – aber die Lage war nicht hoffnungslos. Letztendlich aber entschieden in beiden Partien die vorgerückten Mehrbauern.
Rainer Kanacher bot dem Spitzenspieler Martin Kemna lange Paroli. Er gelangte ins Turmendspiel sogar mit einem Mehrbauern. Leider versäumte er es. diesen rechtzeitig in Bewegung zu setzen. Die Begegnung zwischen Uwe Abramowski und Michael Ponto wogte hin und her. Mal schien der eine in Vorteil zu sein, mal der andere. Die Waage neigte sich schlussendlich in die Richtung des erstgenannten.
Fazit: Eine Niederlage, die einkalkuliert war, die uns aber nicht umwirft. Wir haben lange mitgehalten und uns nicht blamiert – auch wenn das Endergebnis etwas anderes vermuten lässt.
Den sympathischen Schachfreunden aus Ickern wünschen wir für die Zukunft alles Gute!
Liebe Schachfreunde von Herne Constantin!
Dieses Kompliment kann ich nur zurück geben.
Ihr seid eine tolle Truppe.
Viele Grüsse
Rüdiger Steinke