VM 2012 – 6. Runde
Die 6. und damit vorletzte Runde der Vereinsmeisterschaft des SV Constantin Herne gehört der Vergangenheit an. Je weiter ein derartiger Wettbewerb fortschreitet, desto größer das Desinteresse derjenigen, die keinen Einfluss mehr auf die Titelvergabe haben. So geschehen in den Partien „Quäschling – Küttner – – + und Sudrawitz – Heinz + – -“
Was für den Spielleiter zur Konsequenz hat, dass er für künftige Turniere ein „Kranzgeld“ ausloben wird. („Der Schaden ist so wieder gut zumachen, bis der alte Zustand wieder hergestellt wird – §1300 BGB“) Gespielt wurde aber auch: Jürgen Labinski und Andreas Przystaw trennten sich schiedlich, friedlich remis; was aber beiden bei der Tabellenkonstellation nicht wirklich weiterhilft.
Im Duell 1. gegen 2. Vorsitzender kam es zu dem erwarteten Machtkampf. Jürgen Balcerzak setzte alles daran, seinen Stellvertreter, Ferdinand Kühler, zu düpieren. Das gelang ihm auch über einen längeren Zeitraum. Am Ende aber siegte der Kronprinz.
Die Partie zwischen Tomas Krenz und Michael Ponto endete in der Nacht zu Samstag um Uhr 00.50; als alle Heimbewohner selig schlummerten und von längst vergangenen Zeiten träumten.
Krenz – Ponto 0:1
Vielleicht ließ sich Tomas deshalb ein bisschen einschläfern. Denn er stand total auf Gewinn.
Wenn er beispielsweise mit 17. Dh6 – L x f5, 18. D x f6 – Kg8, 19. T x f5 – Tf8, 20. Tg5+ – Kf8, 21. Tf1 – Tc8, 22. Dg7+ – Ke7, 23. T x f7 – Kd8, 24. Df6… fortsetzt, hätte er als klarer Sieger das Brett verlassen. Selbst im 43. Zug hatte er nochmals die Möglichkeit mit Dc5+ und Springer-Gewinn zurück ins Spiel zu kommen. Aber hätte, (Fahrradkette) wenn und aber zählt auch im Schachsport wenig. Belohnt wurde einzig und allein der Kampfgeist und die Kondition von Michael, dem der Titel nun kaum noch zu nehmen ist.
Ferdinand Kühler kann nur noch auf Schützenhilfe seines Freundes und Trainingspartners, Jürgen Labinski, hoffen. Vielleicht lässt er sich mit einer Flasche Wein dopen!?
Tabelle
Lieber Hans-Werner,
ich glaube im Namen aller Mitglieder zu sprechen, wenn ich sage, wir alle haben es sehr bedauert, dass Du uns verlassen hast. Zumal wir davon ausgegangen sind, dass du Dich bei uns wohlfühlst. Aber sicher wirst Du Deine Gründe gehabt haben.
Was Du mit Deinem Kommentar ausdrücken möchtest, ist mir allerdings nicht ganz klar.
Selbst wenn ich wollte, kann ich Dich nicht aus dem Programm löschen. Es sei denn, wir hätten nach Deinem Austritt bei 0 angefangen. Dass ich Dich weiter "veröffentlicht" habe, hat also nichts mit Willkür oder einer bestimmten Intention zu tun.
Für die Zukunft wünschen wir Dir alles Gute. Die Türen in Constantin stehen Dir jederzeit offen.
Frei Schach
Joachim
H. sagt:
Mein lieber ehemaliger Verein,
seit Juli 2012 bin ich nicht mehr Mitglied bei Dir. Deine Vereinsmeisterschaft ist keine "offene Vereinsmeisterschaft" sondern nur für Vereinsmitglieder. Ich dürfte also gar nicht mehr mitspielen, selbst wenn ich wollte.
Deine Intention, mein lieber Joachim, ist doch wohl zu offensichtlich.
H.
Danke Schubi für die gute Analyse. Man merkt ja doch, dass es mir an Schlaf nach einer so langen Arbeitswoche fehlte.
Zur Partie Krenz – Ponto:
DIe Spielanlage von Schwarz ist fragwürdig. Mit 4 … fxe4 eine halboffene f-Linie zu schaffen und dann mit 9 … Te8 den Punkt f7 zu schwächen, ist mehr als fragwürdig.
Mit 10. e5! gewinnt Weiß sofort eine Figur, denn auf 10 … Sg4 bzw. 10…Sd5 gewinnt 11. Lxh7+! Haus und Hof.
MIt 8 … e5 bzw. 9…e5 hätte Schwarz diese Möglichkeit erfolgreich ausschalten können.
Erst 34. Dg5? stellt die Partie ein, denn ab dem 14. Zug stand Weiß immer deutlich besser oder sogar auf Gewinn.
58…Se3 ist ein Fehler, nachdem Weiß mit 59. Da7+ Kb5 60. Dd7+ Kb6 61. Dd6+ Dauerschach geben kann.
Udos Vorwurf, daß die Auslosungen inkorrekt sind, ist schlichtweg falsch. Man muß nur in den Regeln der FIDE zur Paarungsermittlungen bei Turnieren nach Schweizer System nachlesen (Regeln in Kurzform: http://www.schachschiri.de/ch_system.pdf). "Eine kampflose Paarung kann in späteren Runden durchaus erneut ermittelt werden." Diese Einstellung ist in Swiss-Chess bei den Turniereinstellungen vorgesehen. "Kampflose Paarungen erneut setzen (FIDE)".
Das Problem liegt in der geringen Teilnehmerzahl. Bei nur 10 Teilnehmern kann eine Paarung mehrfach auftreten, wenn durch eine ungünstige Konstellation (mangelnder Spielwille einzelner Teilnehmer) das Programm Swiss-Chess die Paarung erneut auswirft. Auch bei den Kreismeisterschaften im Vestischen Schachkreis ( vor 2 oder 3 Jahren) wurden bei über 20 Teilnehmern eine kampflose Paarung erneut gesetzt.
Dem Spielleiter hier Manipulation vorzuwerfen, ist entweder Dummheit oder üble Nachrede.
Im Übrigen lassen sich die Paarungen problemlos überprüfen,wenn man Swiss-Chess mit den gleichen Einstellungen und der gleichen Startliste startet.
Udos Vorwurf, daß
Mein lieber Udo,
Du unterstellst mir indirekt unkorrekte Auslosungen vorgenommen zu haben. Das ist schlicht gesagt: Eine Unverschämtheit!!!!
Ich bin es leid, für Euch den Hampelmann zu spielen. Ich weiß nicht, ob Dir bewusst ist, wie viel Arbeit ein Spielleiter und parallel dazu ein Webmaster zu bewältigen hat. Von sogenannten Spezialisten wie Dir bekommt man häufig zu hören, er braucht ja nur kopieren und einfügen.
Ich kann wirklich nichts dafür, wenn Leute wie Hans -Werner Heinz oder Günter Sudrawitz mitten im Strom die Pferde wechseln. Dass die Auslosung aufgrund dieser Abmeldungen zur Farce geraten, ist sicher richtig. Das Swiss-Chess-Programm, das Du selbst einmal besessen und bedient hast, nimmt darauf nur bedingt Rücksicht. Dass es aber identische Paarungen und Spielwiederholungen gibt, ist allen, die sich damit beschäftigen, bekannt.
Frag nach bei Werner Fischer oder Eckhard Behnicke. Ich war und bin für Anregungen stets dankbar. Was aber kommt von unseren ach so engagierten Mitgliedern – speziell von Dir? Außer heißer Luft relativ wenig!!
Beispielsweise haben wir auf der letzten Generalversammlung beschlossen, dass es an jedem 1. Freitag im Monat ein Schnellschachturnier geben soll.
Von 7 gespielten Runden hast Du gerade einmal an einem teilgenommen. So viel zu Deinem persönlichen Engagement.
Noch mal: Ich habe meine Freizeit gerne für den Verein geopfert. Wenn ich aber auf Desinteresse und Ignoranz stoße, komme ich an meine Grenzen.
Wenn mir dann noch Manipulation vorgeworfen wird, ist das Maß endgültig voll!!!
Joachim Talarski
Dass kein Interesse an der Fortsetzung des Turniers besteht dürfte bei Betrachtung der Auslosungen (speziell Runde 4 – 7)nachvollziehbar sein. Viermal Sudrawitz – Heinz; mit jeweils kampflos für Sudrawitz, der damit ohne eine Partie zu spielen mehr Punkte hat alsLeute, die treu und brav alles absolviert haben. DAS IST EIN WITZ!!!! Zudem kann er Ferdinand zum Vereinsmeister machen, ohne dass der sich wehren kann. Ichkenne Ferdinand nur als ausgesprochen fairen Spieler, der in dieser Situation sicherlich zwischen allen Stühlen sitzen würde: einerseits Vereinsmeister sein, andererseits den entscheidenden Punkt am grünen Tisch kriegen. Wird ihm wohl nicht schmecken. Wie dem auch sei, ich werde auch meine zweite Partie gegen Rudi nicht antreten, da es diese Partie eh´ nicht geben kann. Ich habe noch nie gehört, dass man in einem Turnier zweimal gegen den selben Gegner antreten muß. Ebenso wie dreimal Sudrawitz – Heinz. Heißt im Endeffekt: DIE AUSLOSUNGEN WAREN UNKORREKT, DAS GESAMTE TURNIER MUß VON VORN BEGINNEN UND DARF SO NICHT GEWERTET WERDEN.