Knapp daneben ist auch vorbei
Am gestrigen Sonntag empfingen wir zum Lokalderby unseren Gast aus Sodingen. Die Startvoraussetzungen für uns waren aber alles andere als günstig. Fehlten uns doch mit Michael Schatte und kurzfristig auch krankheitsbedingt Bernd Thiel 2 wichtige Stützpfeiler; während Sodingen mit stärkster Mannschaft – sogar zwischenzeitlich noch verstärkt durch den auf den Phillippinen lebenden Ralf Kähmann. Gegen eh schon favorisierte Sodinger ein mehr als schwerer Stand.
Im Laufe des Nachmittags aber entwickelte sich ein spannendes, hin- und herwogendes Geschehen.
Unerwartet schnell gingen wir mit 1:0 in Führung; als Tomas Krenz mit einem Blitzangriff seinen Gegner Michael Schäfer überraschte.
Krenz – Schäfer 1:0 (Der Meister lässt sich nicht in die Karten schauen und gibt nur die Endstellung preis)
Postwendend aber der Ausgleich durch Werner Scheibe, der Willi Weihs am Spitzenbrett keine Chance ließ. ( Die Partie ist auf der Sodinger Seite veröffentlicht )
Es folgte das Remis zwischen Rainer Kanacher und Helmut Drees. Rainer stand nach eigener Aussage total auf Verlust. Er konnte durch Zugwiederholung den Kopf aus der Schlinge ziehen.
Lisa Kähmann verblüffte Andreas Przystaw mit einem aggressiven Königsgambit und stand am Ende mit 2 Mehrbauern deutlich auf Gewinn, was Andreas auch veranlasste, seiner jungen Gegnerin zu gratulieren.
Joachim Talarski wusste mit einer Abart der Caro-Kann-Verteidigung seines Gegners Thomas Sikorski wenig anzufangen. Er war zu einem defensiven Spiel gezwungen; was ihm bekanntlich gar nicht liegt. Übrig blieben auf jeder Seite 2 Rösslein, deren „Reiter“ nicht mehr wussten, sollten sie über Hindernisse oder Gräben springen. Sie entschlossen sich für die Dressur, die in einer Punkteteilung mündete.
Jürgen Labinski machte gegen den hoch favorisierten „Phillippino“ Ralf Kähmann eine überzeugende Figur. Das Unentschieden darf er als moralischen Sieg verbuchen. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank dafür, dass er sich so kurzfristig als Ersatz zur Verfügung gestellt hat. (was heutzutage auch nicht selbstverständlich ist)
Heinz Behre stand gegen Gerd Wald mit dem Rücken zur Wand. Er konnte sich befreien und am Ende brachte er das Turmendspiel mit 2 Mehrbauern sicher nach Constantin. Für ihn als ehemaligen Sodinger eine besondere Genugtuung. Aber wie weiland Marco Reus verzichtete er aus Respekt vor seinem früheren „Arbeitgeber“ auf euphorischen Jubel.
Nun hing alles von der Partie zwischen Eckhard Behnicke und Michael Ponto ab. Michael opferte eine Figur für 3 Bauern. Zwischenzeitlich hatte er sogar 4 mehr. In hochgradiger Zeitnot fand er leider nicht die optimale Fortsetzung. Ein Remis war allemal möglich. Leider musste er kurz vor 20.00 Uhr seinem Gegenüber gratulieren.
So stand zum Schluss eine unglückliche 3,5:4,5 Niederlage. Wie heißt es so schön: Nicht den Kopf in den Sand stecken!! Irgendwann lacht auch uns wieder Fortuna zu!
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